Performance Hacks für Deine Selbstwirksamkeit im Alltag_ mit Storytelling Ziele erreichen

Performance Hacks um durch Erzählen mehr zu erreichen

vom 16. Dezember 2023

Wie du Storytelling deine Ziele erreichst

Hast du dich jemals gefragt, warum manche Geschichten uns fesseln, inspirieren und motivieren, während andere uns kalt lassen? In meinem letzten Artikel „Sind wir blind für die guten Ideen geworden?“ habe ich, inspiriert von Hannah Ritchies faszinierendem TedTalk „Are we the last generation — or the first sustainable one?“, die Frage aufgeworfen, ob wir unsere Kommunikationsweise ändern müssen. Einfach um zu verhindern, dass unser Gehirn in Krisenzeiten – oft im „Sicherheitsmodus“ gefangen – innovative und kreative Ideen blockiert. Heute möchte ich diese Suche nach neuen Wegen der Kommunikation fortsetzen, wie ich es versprochen habe. Hier ist also der erste Blogartikel in meiner Reihe über die Macht lösungsorientierten Erzählens.

Konstruktives Erzählen

In einer Medienlandschaft, die häufig von reißerischen Schlagzeilen dominiert wird, ziehen negative Nachrichten und ängstigende Inhalte oft unsere Aufmerksamkeit an. Katastrophen und Krisen beherrschen nicht selten die Nachrichten – ein klares Zeichen dafür, dass diese Art der Berichterstattung effektiv unsere Aufmerksamkeit einfängt. Doch diese einseitige Negativität kann weitreichende Folgen haben: Sie kann zu Vertrauensverlust in die Medien führen, einer Desensibilisierung gegenüber ernsten Themen Vorschub leisten und eine zunehmende Handlungsunfähigkeit hervorrufen, da ständig Probleme ohne Lösungen betont werden.

Was passiert jedoch, wenn wir einen anderen Weg einschlagen? Ein tolles Beispiel für eine alternative Herangehensweise ist der Konstruktive Journalismus. Dieser Ansatz erkennt die Macht des Positiven an und strebt danach, ein ausgewogeneres Bild zu zeichnen. Konstruktiver Journalismus geht über die bloße Darstellung von Problemen hinaus, indem er auch Lösungen, Erfolgsgeschichten und inspirierende Ansätze beleuchtet. Er demonstriert, dass Nachrichten nicht nur informieren, sondern auch inspirieren und zum Handeln anregen können.

Die diversen Generationen des Raumschiffs Enterprise haben uns vorgemacht, wie visionäres Erzählen funktioniert und wie aus futuristischen Objekten, wie dem Kommunikator von Lieutenant Uhura, reale Technologien wie Airpods entstehen können.

Konstruktiver Journalismus bietet uns auch eine Blaupause dafür, wie Kommunikation – auf der Bühne, in Meetings oder in sozialen Medien – gestaltet werden kann. Diese Art des Journalismus dient nicht nur als Gegengewicht zur negativ geprägten Berichterstattung, sondern stärkt vor allem auch das Vertrauen des Publikums und fördert eine Kultur der Hoffnung und des Fortschritts. Durch das Hervorheben von Lösungen und positiven Entwicklungen beweist der Konstruktive Journalismus, dass wir nicht nur passive Zuschauer*innen von Problemen sind, sondern aktive Gestalter*innen einer besseren Welt.

Annas magische Frage

In meinen Coachings stelle ich oft die Fragen: „Was soll für deine Gesprächspartner, dein Publikum, nachher anders sein als vorher?“ und „Welche Emotion ist dafür nötig?“ Sehr oft ist die Antwort eine Variation von FOMO. Manchmal ist das auch wirklich richtig, weil es nötig ist, Druck zu erzeugen. Doch häufig ist auch ein „Lust auf…“ oder „Rührung über…“ denkbar.

Zu erforschen, wie wir die Prinzipien des konstruktiven Journalismus in unsere eigene Kommunikation einfließen lassen können, wie wir durch unsere Worte und Erzählungen eine positive Wirkung erzielen und ein Narrativ schaffen, das nicht nur aufklärt, sondern auch die Kraft hat, die Welt zum Besseren zu verändern, ist ein weitaus spannenderes Abenteuer als das Setzen auf billiges Clickbaiting durch Angst und Stress. Indem wir die Balance zwischen dem Darstellen von Problemen und dem Aufzeigen von Lösungen finden, werden unsere Geschichten zu mächtigen Instrumenten der Veränderung.

Regeneratives Erzählen

Stell dir eine Welt vor, in der jede Nachrichtenmeldung, jede Geschichte, die wir erzählen, und jede Botschaft, die wir teilen, nicht nur das Ziel verfolgt, das Maximale für den Einzelnen herauszuholen, sondern darauf ausgerichtet ist, auf allen Ebenen einen Mehrwert zu schaffen. Dies wäre das Herzstück einer Kommunikationsform, die sowohl die Prinzipien des konstruktiven Journalismus als auch die der regenerativen Nachhaltigkeit in sich vereint.

Im Kern dieses Ansatzes steht die Idee, dass wir durch unsere Kommunikation nicht nur Probleme aufzeigen, sondern auch innovative, nachhaltige Lösungen anbieten, die mehr schaffen als nur kurzfristige Gewinne. Es geht darum, eine Art von Geschichten zu erzählen, die dazu beitragen, dass nach dem Hören oder Lesen mehr Positives in der Welt existiert – sei es in Form von verstärkter Hoffnung, gesteigertem Bewusstsein, konkreten Handlungsplänen oder sogar neuen Ressourcen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass wir die Augen vor den realen und oft schwierigen Herausforderungen unserer Zeit verschließen. Ganz im Gegenteil: Es ist unerlässlich, Probleme klar zu benennen und zu konfrontieren. Der Unterschied liegt in der Art und Weise, wie wir diese Herausforderungen angehen. Anstatt uns auf die negativen Aspekte zu konzentrieren, suchen wir aktiv nach Wegen, wie wir aus jeder Situation, jeder Krise, ein Potenzial für positive, regenerative Veränderung schöpfen können.

Ein solches Narrativ, wie es beispielsweise bei der Betrachtung einer Umweltkrise angewendet werden könnte, stellt nicht nur die Katastrophe dar, sondern hebt auch innovative und nachhaltige Lösungsansätze hervor. Von denen es mehr gibt, als uns bewusst ist. Aber dazu an einemd er kommenden Samstagen mehr …

Mut anders zu kommunizieren

Ein solcher Ansatz erfordert vor allem Mut. Sich den inhärenten Konflikten und Konfrontationen zu stellen, verlangt Kraft, Ausdauer und eine dicke Haut. Es braucht den Langmut, sich nicht zu verschließen, selbst wenn es schmerzhaft wird. Und dennoch, genau durch diese Herangehensweise könnten unsere Worte und Geschichten zu Katalysatoren für nachhaltige Veränderung und Fortschritt werden.

Ein inspirierendes Beispiel für junge Menschen, die genau diesen Weg bereits beschreiten, ist „Unser Dialog e.V.“. Dieser Verein verkörpert den Geist des Experimentierens mit Kommunikation, immer mit dem Ziel Kommunikation auch da wieder herzustellen, wo es scheinbar aussichtslos scheint ins Gespräch zu kommen. Durch ihre Projekte und Initiativen zeigen die Mitglieder von „Unser Dialog e.V.“, wie man mit Mut und Innovationsgeist Herausforderungen angeht und dabei nachhaltige Lösungen findet, immer auch mit dem Blick darauf, wie ihre Gesprächs-Projekte sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll sind.

Bevor ich dich zurück in deinen Alltag lasse, kommen hier noch mal meine wichtigsten Schlussfolgerungen für dich zusammen gefasst.

Diese Punkte können dir dabei helfen, deine eigene Kommunikation bewusster und wirkungsvoller zu gestalten:

  • Mut zur regenerativen Kommunikation: Sich den Herausforderungen und Konflikten stellen, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken.
  • Die Balance finden: Probleme benennen, aber auch inspirierende und lösungsorientierte Ansätze anbieten.
  • Geschichten als Katalysatoren: Durch mutige und kreative Erzählweisen nachhaltige Veränderungen und Fortschritt anstoßen.

Und hier noch eine kleine Anleitung um all das umzusetzen, wenn du Lust dazu hast.

Regeneratives Storytelling

  1. Finde dein Thema: Denke an ein Thema, das dir persönlich am Herzen liegt oder das in deinem Leben aktuell eine wichtige Rolle spielt. Es kann etwas aus deinem beruflichen Umfeld, deiner Gemeinschaft oder ein globales Anliegen sein.
  2. Analyse deiner Perspektive: Wie betrachtest du dieses Thema normalerweise? Welche Aspekte werden in deiner eigenen Wahrnehmung oder in den Diskussionen in deinem Umfeld betont?
  3. Suche nach der regenerativen Perspektive: Überlege, welche positiven, lösungsorientierten oder hoffnungsvollen Aspekte in deiner bisherigen Betrachtung des Themas vielleicht fehlen. Gibt es kreative Ansätze oder Lösungen, die du bis jetzt übersehen hast? Hier kann es helfen sich mit adneren auszutauschen!
  4. Erzähle die Geschichte neu: Schreibe eine kurze Geschichte, einen Blogpost oder eine Rede, in der du das Thema mit dieser neuen, regenerativen Perspektive angehst. Du kannst auch einfach damit experimentieren im Büro, zum Beispiel beim Schnack am Kaffeeautomaten, deine Wochenend-Story mit diesem dreh wieder zugeben. Achte darauf, sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen und Lösungen zu integrieren.
  5. Reflexion und Diskussion: Wie fühlt es sich an, dieses Thema aus einer regenerativen Perspektive zu betrachten und darüber zu erzählen? Teile deine Erfahrungen und Erkenntnisse mit Freunden, Kollegen oder hier unter dem Artikel.

What’s next?

Kommenden Samstag gibt es hier auf diesem Kanal die nächste Runde meiner über Worte, die die Welt verändern können. Und wenn dich jetzt die Sehnsucht nach noch tieferem Eintauchen in die Kunst der Kommunikation packt – und ich habe so ein Gefühl, dass das der Fall sein könnte –, dann lade ich dich herzlich zu einem meiner Speaker Retreat ein. In der malerischen Abgeschiedenheit Frankreichs kannst du dich ganz darauf fokusieren deine kommunikativen Fähigkeiten zu verfeinern, umgeben von Natur, Ruhe und Gleichgesinnten, die auch glauben, dass ein gut erzähltes Wort die Welt erobern kann. Stell dir vor: Sieben Tage, in denen du dich voll und ganz dem Ausbau deiner Storytelling-Kompetenzen widmest, fernab vom Trubel des Alltags. Klingt wie ein kleines Paradies für Kommunikationsenthusiasten, nicht wahr? Es ist wirklich so!

Bis nächsten Samstag, bleib gespannt und inspiriert. Und wenn du bereit bist, dein Kommunikationstalent in der idyllischen Ruhe Frankreichs auf das nächste Level zu heben, weißt du, wo du mich findest. Die Welt wartet auf deine Geschichten – und ich kann es kaum erwarten, sie zu hören!

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